Pilze darf man nicht aufwärmen! Diese Mär geistert immer noch in den Köpfen vieler Menschen herum. Nur, wie so oft, nur weil viele Menschen etwas erzählen, heißt es noch lange nicht, dass es wahr ist. Deshalb: Ja, man darf Pilze aufwärmen – wenn man sie bis dahin ordentlich kühlen kann.
Ein Mythos aus früheren Zeiten
Als die Kühlketten noch unzureichend waren und das Wissen über Bakterien noch nicht verbreitet, hatte die alte Regel durchaus ihren Sinn. Wenn die Pilze zu lange nicht gekühlt aufbewahrt werden, beschleunigen sich die Abbauprozesse des Eiweiß und es entstehen gesundheitsschädliche Stoffe.
So wärmt man Pilze auf
Da Pilze so leicht verderben leicht, sollten Reste deshalb möglichst schnell abgekühlt werden, z. B. in einem kalten Wasserbad, und dann unverzüglich in den Kühlschrank wandern. Dort sollte es dann im Regelfall nur bis zum nächsten Tag, höchstens 24 Stunden, bleiben.
Wenn die Pilze dann wieder aufgewärmt werden, sollten sie eine Temperatur von mindestens 70 Grad erreichen. Einmal aufwärmen ist aber genug, mehrmals sollte man Pilze wirklich nicht aufwärmen, denn die Proteine in den Pilzen sind empfindlich. Und eine ordentliche Magenverstimmung wollen wir nicht riskieren.
Solltet Ihr aber beim Campen sein, dementsprechend ohne Kühlschrank, und im Wald leckere Pilze gefunden haben, solltet Ihr sie noch am selben Tag verzehren.