Amaranth ist in Lateinamerika seit Jahrtausenden ein Grundnahrungsmittel und auch bei uns ist das glutenfreie Pseudogetreide gewaltig auf dem Vormarsch. Und das aus gutem Grund: Die feinen Samen des Amaranths stecken voller Mineralstoffe und auch Eiweiß, sind ein prima Ersatz für Getreide und lassen sich vielseitig einsetzen.
Wie verwendet man Amaranth?
Die kleinen Kügelchen können einfach als Beilage, wie beispielsweise Reis, Quinoa oder Hirse, verwendet werden. Sie schmecken aber auch lecker als Bratlinge, als Salat oder in einer Gemüsepfanne. Gemahlen kann das Amaranthmehl z.B. für Pfannkuchen verwendet werden. Aber Ihr könnt auch bis zu einem Drittel von herkömmlichem Mehl ersetzen und die Backeigenschaften bleiben trotzdem recht gut erhalten.
Probiert euch mal gepfufften Amaranth zum Frühstück im Müsli oder macht leckere und gesunde Müsliriegel daraus. Es gibt ihn entweder bereits gepufft zu kaufen oder Ihr macht ihn selbst: Amaranth in eine Pfanne ohne Fett geben, Deckel drauf und bei recht starker Hitze und mit etwas Bewegung erhitzen, bis die kleinen Körner platzen. Fertig.
Wo wächst das Pseudogetreide?
Botanisch gehört Amaranth zu den Fuchsschwanzgewächsen, verwendet werden die weniger als 1 Millimeter großen Samen der Pflanze. In den leuchtend dunkelroten Samenständen stecken bis zu 50.000 Samen pro Pflanze. Angebaut wird er vor allem in Lateinamerika, wo er schon lange geschätzt wird. Amaranth gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Aber auch in Europa wird immer mehr davon angebaut, da der Bedarf wächst. Theoretisch wächst er auch recht anspruchslos im heimischen Garten, ist aber hier als Zierpflanze beliebter als als Nutzpflanze.