In den meisten Rezepten mit Hefe ist entweder frische Hefe oder Trockenhefe als Zutat angegeben, manchmal hat man aber nicht beides zu Hand. Wie kann man die Mengen also umrechnen? Und was ist eigentlich der Unterschied?
Was ist Bäckerhefe?
Hefe, die zum Backen verwendet wird, ist ein Pilz, der sich sehr schnell vermehrt. Bei der Vermehrung entsteht Kohlendioxid, dadurch wird der Teig luftig und geht auf. Damit sich die Hefe vermehren kann, braucht sie Zucker und Stärke als Nahrung und eine angenehme Umgebungstemperatur. Am liebsten sind ihr Temperaturen um die 30 Grad, bei 25 Grad arbeitet sie aber auch. Damit es die Hefe schön warm hat, geben wir dem Teig warme Flüssigkeit zu, decken ihn zum Gehen ab und stellen ihn an einen möglichst warmen Ort.
Trockenhefe vs. frische Hefe
Grundsätzlich die die Trockenhefe einfach die getrocknete Version der frischen Variante und beide sind jeweils durcheinander zu ersetzen. Beim Trocknen wird der frischen Hefe das Wasser entzogen und ein Pulver, die Trockenhefe, bleibt übrig.
Frische Hefe geht allerdings etwas besser als die getrocknete und gibt dem Gebäck den typischen Hefegeschmack. Nachteil: Sie lässt sich weniger lang aufbewahren, länger als zwei Wochen sollte sie nicht im Kühlschrank liegen. Für den Vorrat schadet ein Päckchen Trockenhefe also nie.
Umrechnung Hefemengen
Es gilt die Faustregel: Ein Würfel frischer Hefe (42 Gramm) kann durch zwei Päckchen Trockenhefe (à 7 Gramm) ersetzt werden. Es gilt also ein Umrechnungsverhältnis von 1:3, 1 Trockenhefe entspricht 3 Gramm frischer Hefe.
Warum ein Hefewürfel immer 42 Gramm hat, ist ganz leicht herzuleiten: Wenn ein 500 Gramm Block Hefe in zwölf Teile geteilt wird, hat jeder Block 42 Gramm.