Grünkern, manchmal auch Grünkorn genannt, ist einfach unreifer Dinkel. Die Körner werden halbreif, bevor sich die Stärke voll ausbildet, geerntet und dann sofort getrocknet. Diesen Trockenvorgang nennt man Darren, dabei wird dem Dinkel die Feuchtigkeit entzogen. Früher geschah dies über dem Feuer, heute nutzt man spezielle Darranlagen. Dinkel schmeckt herzhaft-würzig, etwas nussartig.
Gesundes Kraftpaket
Seine Inhaltsstoffe schwanken je nach Sorte und den Umweltbedingungen während des Wachstums. Gemeinsam ist den Sorten jedoch, dass sie eine Reihe B-Vitamine, Magnesium und Eisen enthalten. Unter den Getreiden ist Dinkel eines der eiweißreichsten.
Grünkern in der Küche
Grünkern kann man als ganzes Korn, geschrotet, geflockt, als Grieß oder zu Mehl vermahlen kaufen. Er schmeckt z. B. lecker in Suppen, als Füllung für Gemüse wieder Paprika oder Zucchini oder als Brotaufstrich, eine Art vegetarische Leberwurst.
Um die ganzen Körner zu kochen, weicht man die Körner am besten über Nacht ein, kocht sie in Salzwasser auf und lässt ihn dann etwa 15 Minuten köcheln, anschließend darf er 10 Minuten quellen. Ohne Einweichen beträgt die Kochzeit etwa 45 Minuten.