Kala Namak, ein schwarzes Salz mit einem speziellen Geruch, ist in der veganen Küche sehr beliebt. Was es mit diesem Geruch auf sich hat, wie das Salzgewürz hergestellt wird und wie man es verwendet, erzählen wir Euch hier.
Wie wird Kala Namak hergestellt?
Dieses Salzgewürz, auch schwarzes Salz genannt, kommt ursprünglich aus Indien, ist aber allgemein in der südasiatischen Küche verbreitet. Entgegen der Bezeichnung Schwarzsalz hat es aber eine rötliche, dunkelviolette Farbe.
Für die Herstellung werden Steinsalz, Holzkohle und Samen der Harad-Pflanze vermengt und erhitzt. Diese Herstellung ist recht aufwändig, deshalb wird das Salz heute oft synthetisch aus Natriumchlorid, Natriumsulfat, Natriumhydrogensulfat und Eisensulfat hergestellt. Das aus den Samen hergestellte Kala Namak ist hochwertiger, jedoch steht die synthetische Variante in Geschmack und Aussehen nicht weit zurück.
Bei der Herstellung entstehen Schwefelverbindungen, die dem Salz seinen sehr eigenen Geruch, nämlich nach faulen Eiern (eben durch den Schwefel), verleiht. Deshalb ist es kein Genuss daran zu riechen und in der Verwendung sollte man sparsam sein – in geringen Mengen sorgt es allerdings tatsächlich für einen Geschmack nach Eiern.
Der enthaltene Schwefelwasserstoff ist gesundheitsschädlich, jedoch in so geringen Mengen enthalten, dass seine Verwendung als unbedenklich eingestuft ist. Größere Mengen sollte man nicht zu sich nehmen, aber davon wird einen in den meisten Fällen ohnehin der Geruch abhalten.
Warum ist es bei Veganern beliebt?
Kala Namak wird in vielen veganen Gerichten verwendet, um den Geschmack von Eiern zu imitieren. Warum? Siehe oben.
Besonders beliebt ist es in Tofu-Rührei, veganen Omeletts oder „Eier“-Salaten. Um das Salz zu verwenden, streut man es einfach über dein Essen, wie jede andere Salzsorte. Beginne sollte man aber mit einer kleinen Menge und sich vorsichtig voran tasten.
Wie wird Kala Namak verwendet?
Wie oben erwähnt, wird das Salz gerne in der veganen Küche verwendet, aber auch in traditionellen indischen und pakistanischen Gerichte kommt es zum Einsatz, etwa in Currys, Chutneys oder Fischgerichten und Dips.