Was früher als Arme-Leute-Essen galt hat sich mittlerweile zum echten Trendfood entwickelt: Linsen sind zwar klein und unauffällig, aber echte Powerpakete und richtig lecker. Zudem sind sie sehr sättigend und auch noch preiswert. Grund genug, sie uns einmal näher anzuschauen.
Diese Linsensorten gibt es:
- Rote oder gelbe Linsen: Sie haben eine rötlich-orange Farbe und sind kleiner und weicher als andere Linsensorten. Rote Linsen sind geschälte Linsen und kochen daher schnell und werden breiig, was sie ideal für Suppen und Pürees macht. Aber auch indische Dhals basieren meist auf diesen Linsen.
- Grüne Linsen: Grüne Linsen sind größer und fester als rote Linsen und haben eine grüne, ornamentale, braun-grüne Farbe. Sie behalten beim Kochen gut ihre Form und werden oft in Salaten und Pilaws verwendet.
- Schwarze Linsen, auch Beluga-Linsen genannt: Diese kleinen, schwarzen Linsen erinnern mit ihrem Aussehen entfernt an Kaviar und haben daher ihren Namen Beluga-Linsen. Sie sind fein im Geschmack, schmecken etwas kräftiger als grüne Linsen und behalten gut ihre Form, sie eignen sich daher prima für Salate oder als Beilage.
- Berglinsen: Diese grün-bräunlichen Linsen haben einen nussigen Geschmack. Sie behalten beim Kochen gut ihre Form und werden deshalb oft in Salaten und als Beilage verwendet.
- Champagner-Linsen: Diese Sorte stammt aus Frankreich, genauer gesagt aus der Champagne – daher der Name. Sie sind klein und fest und eignen sich prima für Salate, Risotto oder als Beilage.
- Puy-Linsen: Auch diese Sorte kommt aus Frankreich, aber aus der Region Auvergne. Sie schmecken lecker in Suppen und Salaten.
Gesund und gut für unseren Planeten
Linsen sind eine gute Quelle für pflanzliches Eiweiß (etwa 23 Gramm pro 100 Gramm!), Ballaststoffe und Magnesium sowie Eisen. Außerdem sind sie kalorienarm und haben einen niedrigen glykämischen Index, was sie zu einem guten Lebensmittel für Diabetiker macht.
Darüber hinaus sind Linsen überaus klimafreundlich, wie im Übrigen alle Hülsenfrüchte. Sie brauchen wenig Wasser, praktisch keinen Dünger und versorgen den Boden sogar noch mit Stickstoff, den sie im Boden binden. Der Anbau von Linsen ist tatsächlich 20 Mal emissionsärmer als die Produktion von Rindfleisch.
So schmecken Linsen lecker
Linsen sind überaus vielfältig in der Küche einsetzbar und werden quasi rund um die Welt geschätzt. In Indien kocht man Dhal und gibt sie in Currys, in Schwaben isst man sie mit Spätzle und Wurst, in Mexiko füllt man Wraps mit ihnen, in Italien gibt man sie zum Risotto und so manch durchfrorener Skifahrer kam auf der Skihütte in den Alpen mit einem Linseneintopf wieder zu Kräften.
Wie und wo wachsen Linsen?
Linsen stammen ursprünglich aus dem Orient, sie sind Hülsenfrüchte und wachsen, wie alle Hülsenfrüchte, in Schoten an kleinen Sträuchern. Seit etwa 8.000 Jahren pflanzen Menschen die gesunden Früchte an, damit sind sie eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Heute werden sie weltweit angebaut, hauptsächlich in Indien, Kanada, der Türkei, Australien und China angebaut und werden immer beliebter. Die Pflanzen brauchen wenig Wasser und können sogar kurze Dürreperioden überstehen.
Wichtiger Hinweis
Dieser Artikel enthält allgemeine Hinweise, die nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt wurden, er dient nicht der Selbstdiagnose oder -behandlung. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Beschwerden immer Ihren Arzt oder lassen Sie sich von Ihrem Apotheker beraten.