Auf jeder Mehltüte ist die Typenbezeichnung angeben. Was bedeutet sie eigentlich?
Grundsätzlich gibt diese Zahl an, wie stark das Getreidekorn ausgemahlen ist, also wie viele Schalenanteile noch enthalten sind. Je niedriger die Zahl, desto weniger Schalenanteile und damit Mineralstoffe sind enthalten. Je höher die Zahl, desto dunkler wird das Mehl. Über die Feinheit des Mahlgrades sagt diese Bezeichnung aber nichts aus, dieser wird mit den Bezeichnungen Mehl (am feinsten), Dunst, Grieß und Schrot (am gröbsten) angegeben.
Unterschiedliche Getreide – unterschiedliche Typenbezeichnungen
Je nach Getreideart gibt es unterschiedliche Bezeichnungen, diese sind im Handel gebräuchlich und häufig zu finden:
Weizenmehl hat diese Typenbezeichnungen:
- 405
- 550
- 1050
Dinkelmehl wird in diesen Typenbezeichnungen angeboten:
- 630
- 1050
Roggenmehl gibt es in:
- 997
- 1150
- 1800
Vollkornmehl hat generell keine Typenbezeichnung, da dieses Mehl nicht ausgemahlen wird, sondern einfach das komplette Korn und damit alle Mineralstoffe enthält.
Welcher Mehltyp eignet sich für was?
Generell gilt: Je heller das Mehl, umso feiner werden die Backwerke. Für Kuchen und süße Gebäcke wird daher meistens Weizenmehl in den Typen 405 oder 505 oder Dinkelmehl 630 verwendet. Roggenmehl spielt hier praktisch keine Rolle.
Für Brot und Brötchen eignen sich Mehl der Typen 1050 bzw. auch in einer Mischung mit einem Roggenmehl 1150.
Wie wird die Typenbezeichnung bestimmt?
Da mit der Nummer der Mineralstoffgehalt des Mehls angegeben wird, lässt sich damit also ganz einfach ablesen: Ein Mehl vom Typ 405 enthält auf 100 Gramm insgesamt 405 Milligramm Mineralstoffe. Bei einem Mehl vom Typ 1050 ist dann etwa die 2,5-fache Menge an Mineralstoffen enthalten.