Beim Basenfasten verzichten wir nicht komplett auf Nahrung, fasten also eigentlich nicht im herkömmlichen Sinne. Dafür verzichten wir während der Fastenzeit auf bestimmte Lebensmittel, z.B. alle tierischen Produkte, aber auch Getreide und Hülsenfrüchte.
Warum Basenfasten gut tut
Ein großer Teil unserer Ernährung besteht aus industriell veränderten Lebensmitteln und einem sehr hohen Anteil an tierischem Eiweiß (Käse, Milch, Eier, Fleisch, Wurst). Beim Basenfasten geht man davon aus, dass unsere herkömmliche Ernährungsform und der allgegenwärtige Stress zu einer erhöhten Säurebelastung im Körper führt. Eine Übersäuerung im klinischen Sinne, also eine Verschiebung des pH-Werts, ist das natürlich nicht, denn damit ist ein Mensch schwer krank.
Vielmehr geht es darum, den Körper beim Abbau der Säuren zu entlasten. So scheiden wir über die Nieren ständig Säuren aus und atmen über die Lungen Säuren aus. Auch unsere Knochen und unser Bindegewebe funktionieren als Stabilisator des Säure-Basen-Gleichgewichts. Als Notmechanismus verwendet der Körper z.B. das Kalzium des Knochens um eine Säurebelastung auszugleichen. Eine chronische Übersäuerung kann dadurch also langfristig zum Abbau von Knochen und Zähnen führen, das Bindegewebe leidet und es entsteht z.B. Cellulite. Auch Nervenreizungen und Gelenksbeschwerden können durch eine chronische Übersäuerung entstehen.
Durch eine Fastenphase mit überwiegend basischer Ernährung kann dieser chronischen Übersäuerung vorgebeugt werden. Eine Umstellung der Ernährung und ein paar Techniken, um dem anhaltenden Stress gelassener zu begegnen, können uns dabei helfen, langfristig eine Übersäuerung des Körpers zu vermeiden.

Ernährung während des Basenfastens
Während des Basenfastens nehmen wir drei Mahlzeiten täglich zu uns. Die Essenspausen zwischen den Mahlzeiten sollten eingehalten werden, denn auch sie entlasten den Körper. Zu den Mahlzeiten essen wir dann nur bestimmte Lebensmittel. Was zunächst nach einer großen Einschränkung klingt, ist mit leckeren Rezepten dann erstaunlich vielfältig.
Diese Lebensmittel sind erlaubt
Erlaubt sind während der Fastenphase:
- Gemüse, bevorzugt saisonal
- Obst
- gekeimte Getreidesorten, wie z. B. Haferflocken, Buchweizen oder auch Erdmandeln
- Kartoffeln, auch Süßkartoffeln,
- frische und getrocknete Kräuter
- Trockenfrüchte (z.B. Datteln, ungeschwefelte Aprikosen, etc.)
- Nüsse und Samen
- pflanzliche Öle
Bei den Getränken könnt Ihr z. B. Wasser mit Zitronensaft, Ingwerscheiben, Gurkenscheiben genießen, Kräutertees, wie z. B. Löwenzahn, Brennnessel oder Grüner Hafertee wirken zusätzlich reinigend und unterstützen den Körper zu entlasten.
Mittlerweile gibt es in den Bioläden und Drogeriemärkten schöne Kräutermischungen, z.B. Basenkräuter oder Fastenzeit.
Auf diese Lebensmittel wird verzichtet
Während der Fastenzeit sollte konsequent auf folgende Lebensmittel verzichtet werden:
- tierische Lebensmittel
- Getreide (außer gekeimte Sorten, s.u.)
- Kaffee
- Alkohol
- Zucker und andere Süßungsmittel