Marillenknödel sind eine klassische Mehlspeise in der böhmischen und österreichischen Küche. Besonders im Hochsommer, wenn die sonnengereiften Marillen an den Bäumen hängen. Die Knödel werden entweder aus einem Quarkteig oder einem Kartoffelteig geformt. Die Großmutter aus Böhmen, die natürlich die besten Marillenknödel gemacht hat, verwendete immer einen Kartoffelteig. Deshalb gibt es hier ihr Originalrezept.
Böhmische Marillenknödel mit Kartoffelteig
Süßes Hauptgericht oder leckere Nachspeise
Zutaten
Für den Kartoffelteig
- 800 g mehlig kochende Kartoffeln
- 200 g doppelgriffiges Mehl
- 100 g Butter weich
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
Für die Füllung
- 8 Aprikosen
- 8 Würfelzucker
Für die Semmelbrösel
- 100 g Butter
- 200 g Semmelbrösel
- 3 EL Zucker
Anleitungen
- Kartoffeln in der Schale kochen, sofort schälen und heiß durchdrücken.
- Abkühlen lassen.
- Kartoffeln zusammen mit Mehl, Butter, Ei und etwa Salz zu einem Teig verkneten.
- Den Teig zu einer Rolle rollen und achteln.
- Aprikosen entsteinen und den Stein durch einen Würfelzucker ersetzen.
- Die Teigstücke platt drücken, eine Aprikose hineingeben und zu einem Knödel formen.
- In Salzwasser 8 Minuten leise köcheln (nicht kochen!).
- Abtropfen lassen und in der Zwischenzeit in einer großen Pfanne die Butter braun werden lassen, Semmelbrösel und Zucker dazugeben und die Knödel darin wenden.
Notizen
Statt Marillen können auch Zwetschgen, Pfirsiche oder Pflaumen verwendet werden.
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Was sind Marillen?
Marille ist einfach die süddeutsche und österreichische Bezeichnung für die Aprikose. Etwas anderes hingegen ist die Mirabelle. Auch sie ist mit den Pflaumen verwandt, sind aber kleiner als Mirabellen, sind fester und haben eine glatte Haut. Sie werden auch gelbe Zwetschgen genannt.