Butterschmalz, auch als geklärte Butter oder (in der indischen Küche) als Ghee bekannt, gibt es in jedem Supermarkt zu kaufen, aber selbst hergestellt schmeckt es einfach besser. Probiert es aus!

Selbst gemachtes Butterschmalz
Kochutensilien
- breite Pfanne
- Feinsieb oder auch ein feines Tuch
- Vorratsglas
Zutaten
- 1 kg Butter
Anleitungen
- Die Butter in kleine Stücke schneiden und in einer breiten Pfanne bei ganz geringer Hitze die Butter unter Rühren schmelzen lassen. Sie sollte dabei nicht braun werden.
- Wenn die Butter geschmolzen ist, die Temperatur erhöhen und einmal aufkochen lassen, bis sich weißer Schaum bildet.
- Den Schaum abschöpfen, dann klärt sich die Butter schneller.
- Bei ganz geringer Hitze köcheln lassen.
- Dabei setzt sich das Eiweiß weiter ab und das Wasser verdampft.
- Vorsicht! Die Hitze darf nicht zu hoch sein, sonst verbrennt das Eiweiß.
- Der Vorgang dauert ca. 1,5 bis 2 Stunden, je mehr Zeit man sich dafür nimmt, desto besser wird die Qualität des Butterschmalzes.
- Wenn sich kein weißer Schaum mehr bildet und die Flüssigkeit klar ist, ist das Butterschmalz fertig.
- Nun die Butter abseihen, am besten durch ein feines Tuch oder Sieb, damit ev. Ablagerungen vom Boden oder Verbranntes entfernt werden und in Gläser füllen.
Was ist Butterschmalz?
Es ist das reine Fett der Butter, wird also aus handelsüblicher Butter hergestellt. Dabei wird das enthaltene Wasser verdampft und das Milcheiweiß und der Milchzucker werden getrennt – daher die Bezeichnung geklärte Butter. Da nur das Fett zurückbleibt, ist es zum einen wesentlich länger haltbar als Butter und ist sehr hoch erhitzbar, der Rauchpunkt liegt bei etwa 205 Grad Celsius.
Wofür verwendet man geklärte Butter?
Für alle Zubereitungen, die gerne nach Butter schmecken dürfen, aber das Fett so hoch erhitzt wird, dass die Butter verbrennen würde, ist Butterschmalz hervorragend geeignet.
- Frittieren
- Braten
- Ausbacken
Hervorragend geeignet ist es zum Braten von Schnitzeln, panierten Gemüseschnitzeln oder Bratkartoffeln. Auch in Fett ausgebackene Mehlspeisen, wie beispielsweise die bayerischen Kiacherl, bekommen mit Butterschmalz einen besonders leckeren Geschmack.
Wer keine Butter zur Hand hat, kann sie beim Backen im Verhältnis 4:5 durch Butterschmalz ersetzen. Wobei das sicher die Ausnahme ist, da Butter deutlich günstiger ist.
So macht man Butterschmalz
Ihr braucht:
- 1 kg Butter
- breite Pfanne
- Feinsieb oder auch ein feines Tuch
- Vorratsglas
Die wichtigsten Schritte, um Butterschmalz zu machen
- Zunächst wird die Butter geschmolzen, kurz aufgekocht und dann sanft weitergeköchelt.
- Die Butter darf zu keinen Zeitpunkt braun werden, also vorsichtig mit der Hitze sein,
- Der sich bildende Schaum wird abgeschöpft, bis sich kein neuer mehr bildet. Das dauert bis zu zwei Stunden.
- Das fertige Butterschmalz wird abgeseiht, damit eventuelle Feststoffe entfernt werden, und kann abgefüllt werden.
Wie lange hält Butterschmalz?
Selbst gemachtes Butterschmalz hält sich, da es praktisch kein Wasser mehr enthält sehr lange. In einem lichtgeschützten Behälter kann es, auch außerhalb des Kühlschranks, bis zu 9 Monate gelagert werden. Gekauftes Butterschmalz hält sogar noch länger.
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