Ein klassischer Endiviensalat ist ein erfrischender und unkomplizierter Salat für die Wintermonate. Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn frisches Grün rar ist, bringt dieser Salat mit seinem leicht bitteren Geschmack eine wohltuende Frische auf den Tisch. Durch das Wässern wird der Salat weniger bitter, behält aber dennoch seinen charakteristischen Geschmack.
Er schmeckt lecker als Beilage zu Fleischgerichten, als schnelle Vorspeise oder mit einer Scheibe gerösteten Brot auch als kleiner Imbiss.
Omas Endiviensalat
Zutaten
- 1/2 Kopf Endiviensalat je nach Größe
- 1 kleine Zwiebel
- 4 EL Weißweinessig*
- 1/2 TL mittelscharfer Senf
- 2 TL Zucker
- Salz und Pfeffer
- 4 EL Rapsöl
Anleitungen
- Endiviensalat waschen, die dunkelgrünen Blattteile entfernen, ebenso den Strunk.
- Für das Dressing Essig, Senf, Zucker, Salz und Pfeffer in ein Schraubglas geben. Kräftig schütteln und stehen lassen, damit sich der Zucker und das Salz auflösen.
- Den Endiviensalat bündeln und in möglichst feine Streifen schneiden.
- Den Endiviensalat in einer Schüssel mit kaltem Wasser legen und 10 Minuten wässern, um die Bitterstoffe zu reduzieren. Danach gut abgießen und trocken schleudern.
- In der Zwischenzeit die Zwiebel sehr fein hacken.
- Salat abgießen und trocken schleudern.
- Das Schraubglas mit dem Dressing noch einmal kräftig schütteln und erst nun das Öl zugeben, damit sich alles sämig bindet.
- Das Dressing mit den fein gehackten Zwiebeln über den trocken geschleuderten Salat geben und gut vermischen.
- Falls gewünscht, könnt ihr auch etwas frische Petersilie oder Schnittlauch über den Salat streuen, um zusätzliche Frische und Farbe zu verleihen.
Was ist das Geheimnis von Omas Endiviensalat?
Omas Endiviensalat hat nicht nur ein, sondern gleich zwei Geheimnisse:
Geheimnis Nr. 1: Feiner, feiner, Oma
Zum einen muss der Salat so fein wie möglich geschnitten werden. Vermutlich kommt niemand an Omas Schneidetechnik heran, aber wir bemühen uns. Fein meint also in diesem Fall wirklich fein. Schneidet einfach die dünnsten Endiviensalatstreifen, die Ihr zustande bekommt.
Geheimnis Nr. 2: Endiviensalat wässern – so wird er weniger bitter
Damit der Salat noch feiner schmeckt und weniger bitter ist, wird er gewässert. Dafür werden die fein geschnittenen Salatstreifen für etwa fünf Minuten in eine Schüssel Wasser gelegt. Dieses Wässern bewirkt, dass dem Salat einige seiner Bitterstoffe entzogen werden. Das hat den Effekt, dass der Salat eben weniger bitter schmeckt. Es hat aber logischerweise leider auch den Nachteil, dass der gesunde Endiviensalat anschließend weniger der gesunden Bitterstoffe enthält, die unserem Körper so wohltun. Entscheidet selbst, ob Ihr den Salat wässert. In Omas Originalrezept führt kein Weg daran vorbei.
Welche Zutaten brauche ich für den leckeren Salat?
- Endiviensalat so fein geschnitten, wie Ihr es nur hinbekommt
- Zwiebel ebenfalls so klein wie möglich gewürfelt
- Für das Dressing
- Weißweinessig
- mittelscharfen Senf
- Zucker, denn in Omas Salat gehört einfach etwas Zucker
- Salz und Pfeffer
- Rapsöl oder ein anderes neutrales Öl, das am besten erst am Schluss unter das Dressing gerührt wird, damit es sich optimal mit den anderen Zutaten verbindet.
Wann hat Endiviensalat Saison?
Der bittere Salatklassiker ist einer typischer Herbst- und Wintersalat. Die Haupterntezeit liegt in den Monaten September bis November, aber Endiviensalat kann auch im heimischen Garten oft bis in den frühen Winter hinein geerntet werden, da er relativ frostbeständig ist. Im Garten ist es ratsam, Endiviensalat vor dem ersten starken Frost zu ernten, da er bei strengem Frost leiden kann. In Gartenbaubetrieben hingegen wird er, geschützt im Folientunnel, den ganzen Winter hindurch angebaut.
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