Mehlschwitze selbst zu machen ist kein Hexenwerk und auf jeden Fall den kleinen Aufwand wert, denn Suppen und Saucen werden damit herrlich sämig.
Mehlschwitze
Kochutensilien
- 1 Topf
Zutaten
- 2 EL Butter
- 1 EL Mehl gehäuft
- 500 ml Flüssigkeit Milch, Brühe, Wein oder Fond
Anleitungen
- Butter bei schwacher Hitze im Topf schmelzen.
- Das Mehl mit dem Schneebesen in die Butter einrühren und glattrühren. Für eine helle Sauce etwa 2 Minuten anschwitzen, damit das Mehl quillt.
- Wer eine dunkle Mehlschwitze möchte, rührt die Mehl-Butter-Mischung bis die Butter braun wird und nussig riecht.
- Anschließend die Flüssigkeit langsam einrühren und mit dem Schneebesen unter Rühren aufkochen.
Was ist eigentlich eine Mehlschwitze?
Eine Mehlschwitze, oder in Bayern und Österreich auch Einbrenn(e) genannt, wird zum Andicken von Suppen und Saucen verwendet. Sie wird aus Butter, Mehl und einer Flüssigkeit zubereitet und ist eine Grundlage, um dann weiter verarbeitet zu werden. Eine Mehlschwitze kann entweder weiß, blond oder dunkel sein, je nach Bräunungsgrad. Welche Mehlschwitze du verwendest, hängt vom Gericht ab, das du zubereitest.
Die Zubereitung stammt ursprünglich aus Frankreich, hier kennt man sie als Roux.
Wie wird die Mehlschwitze weiter verarbeitet?
Neben der allgemeinen Verwendung zum Andicken von verschiedenen Saucen, gibt es auch einige Küchenklassiker, deren Grundlage unsere Mehl-Butter-Mischung ist, wie z.B. die Béchamelsauce.
Auf was muss ich bei der Zubereitung achten?
Wenn du diese Punkte beachtest, kann eigentlich nichts schief gehen:
- Du musst ununterbrochen mit dem Schneebesen rühren, damit es keine Klumpen gibt.
- Je nach Weiterverarbeitung darf die Butter nicht zu dunkel werden.
- Die Flüssigkeit, egal ob Milch, Brühe, Wein oder Fond, muss kalt sein – auch das vermeidet Klumpen.
Kann ich Mehlschwitze aufbewahren?
Ja, tatsächlich hält sie im Kühlschrank sogar einige Tage und sie kann auch eingefroren werden – prima funktioniert das z.B. in Eiswürfelformen. So ist immer ein Saucenbinder auf Vorrat im Haus. Bye-bye Industrieprodukt!