Ihr habt Lust auf einen herzhaften Kuchen mit saftigen Äpfeln, der unkompliziert gemacht ist und gar nicht mal so viel Zucker hat? Dann lasst Euch von der Apfelwähe, einem traditionellen Schweizer Rezept, verführen.
Allseits bekannt in der Schweiz
Die Apfelwähe, oft auch als Apfelkuchen bezeichnet, ist ein fester Bestandteil der schweizerischen Küche. Ursprünglich stammt dieses Rezept aus der Deutschschweiz und ist besonders in den Kantonen Aargau und Thurgau beliebt, aber auch sonst überall in der Schweiz in quasi jedem Café erhältlich ist. Die Apfelwähe wird dort traditionell zur Erntezeit zubereitet, wenn die Äpfel besonders saftig und aromatisch sind. Wähen werden aber nicht nur mit Äpfel gebacken, sondern auch mit allerlei anderen Füllungen. Sehr lecker schmeckt sie u. a. auch mit Aprikosen. Auch herzhafte Varianten sind bekannt, schaut Euch z. B. mal unsere Lauch-Speck-Wähe an.
Das Wort „Wähe“ kommt aus dem Alemannischen und bedeutet so viel wie „Fladen“. Es bezieht sich auf den flachen und knusprigen Teig, auf den die Füllung gegeben wird. Im restlichen deutschsprachigen Raum ist dieses Gebäck eher als „Tarte“ oder „Quiche“ bekannt.
Die Grundlage: ein knuspriger Boden
Für die Apfelwähe wird in der Regel ein Mürbeteig verwendet, der besonders knusprig wird und perfekt zu den saftigen Äpfeln passt. Der Teig besteht aus Mehl, Butter, Salz und Wasser und muss vor der Weiterverarbeitung eine Weile kalt gestellt werden. Sobald der Teig gut durchgekühlt ist, könnt Ihr ihn dünn ausrollen und in eine Tarteform legen.
Der Belag der Apfelwähe
Als Belag werden natürlich Äpfel verwendet. Diese sollten sauer sein, um einen schönen Kontrast zum süßen Guss zu bilden. Die Äpfel werden geschält, in dünne Spalten geschnitten und auf dem Teig verteilt. Danach kommt ein Guss aus Eiern, Zucker und Sahne oder Milch darüber. Manchmal wird auch noch Zimt oder Vanillezucker hinzugefügt, um das Aroma der Äpfel zu betonen.
Falls Ihr im Sommer Lust auf Apfelkuchen habt, könnt Ihr auch gut Klaräpfel (auch als Jakobi-Äpfel bekannt) verwenden. Die hellgrünen Äpfel sind zwar weniger säuerlich, harmonieren aber auch gut mit dem Kuchen.
Welche Zutaten brauche ich für die Wähe mit Äpfeln?
Für den Mürbeteig:
- Mehl, einfaches Weizenmehl, Typ 405, oder helles Dinkelmehl
- Butter kalt und in Stücke geschnitten
- Zucker
- Ei
- Salz, nur eine Prise
Für die Füllung:
- Äpfel, eine säuerliche Sorte schmeckt am besten
- Sauerrahm
- Milch
- Eier
- Zucker
- Zimt, als Pulver
Appetit auf mehr leckere Apfelkuchen?
- Apfelkuchen mit Streuseln vom Blech
- Gedeckter Apfelkuchen nach Omas Rezept
- Einfacher Apfelkuchen mit Butter-Mandel-Guss

Apfelwähe
Zutaten
Für den Mürbeteig
- 200 g Mehl*
- 75 g Butter kalt, in Stücken
- 70 g Zucker
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
Für die Füllung
- 5 Äpfel
- 100 g Sauerrahm
- 100 ml Milch
- 2 Eier
- 2 EL Zucker
- 1 TL Zimt*
Anleitungen
- Ei und Butter erst unmittelbar vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen.
- Stückige Butter, Mehl, Zucker, Ei und Salz mit der dem Knethaken des Handrührgeräts oder der Küchenmaschine zügig zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
- Zu einer Kugel formen und mindestens 30 Minuten kalt stellen.
- Teig ausrollen und eine Tarteform damit auskleiden.
- Äpfel schälen, entkernen und in dünne Scheiben schneiden. Auf den Teig legen.
- Sauerrahm, Milch, Eier, Zucker und Zimt verquirlen und über die Äpfel gießen.
- Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Celsius 45 Minuten backen, bis der Guss fest und die Äpfel weich sind.
- Abkühlen lassen und servieren.
Notizen

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