Auszogne, Kiachl, Knieküchle, Krapfen, Nudeln und noch einiges mehr – dieses traditionelle Schmalzgebäck, das nicht nur in Bayern, sondern in ganz Süddeutschland, Österreich bis nach Südtirol gebacken wird, hat viele Namen. Doch egal wie sie genannt werden, noch lauwarm und mit Puderzucker bestäubt schmecken sie köstlich und sind jede Sünde wert.
Auszogne
Zutaten
- 1 kg Mehl*
- 1 TL Salz
- 550 ml Milch
- 1 Würfel Hefe
- 4 Eier
- 2 EL Zucker
- 2-3 EL Butter
- Butterschmalz zum Ausbacken
Anleitungen
- Mehl und Zucker in eine Schüssel geben, Hefe hineinbröckeln und etwas warme Milch dazugeben und Das Ganze mit etwas Mehl verrühren (einen Vorteig oder wie es im Bairischen heißt, ein Dampferl herstellen).
- Wenn dieser Vorteig gegangen ist (ca. 15 min.), die restlichen Zutaten dazu geben und alles so lange kneten, bis der Teig sich von der Schüssel löst, Blasen wirft und schön glatt ist.
- Den Teig an einem warmen Ort ca. 30min. gehen lassen, bis er sich ungefähr verdoppelt hat.
- Dann gleichgroße Teigstücke abstechen und runde Kugeln formen.
- Zugedeckt wieder etwas gehen lassen und die Kugeln schön aufgegangen sind.
- Die Kugeln in runde Scheiben ziehen (in der Mitte dünner, außen ein dickerer Rand) und dann in sehr viel Butterschmalz schwimmend rausbacken.
- Mit Puderzucker bestreuen und am besten noch lauwarm genießen.
Lockerer Hefeteig, viel Fett und etwas Zucker
Zucker und Fett sind Geschmacksträger, die Auszognen stellen das einmal mehr unter Beweis. Die Teigkugeln werden nach dem Gehen zu einer Scheibe ausgezogen (daher der Name), so dass die Nudeln anschließend in der Mitte möglichst dünn sind und am Rand einen dicken Wulst haben. So werden sie in Butterschmalz schwimmend ausgebacken.
Oft werden zum Hefeteig noch Rosinen zugefügt, daran scheiden sich aber manchmal die Geister. Lecker sind beide Varianten.
Welche Zutaten brauche ich?
- Mehl, ganz normales Weizenmehl, Typ 405
- Salz
- Milch
- Hefe, nehmt hier unbedingt frische Hefe, sie geht deutlich besser auf als Trockenhefe
- Eier
- Zucker
- Butter
- Butterschmalz zum Ausbacken und davon reichlich
- Anwendung: Der Löffel aus Edelstahl ist sowohl in kochendem Wasser als auch in…
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Wann gibt es Auszogne traditionell?
Gebacken wurden die Auszognen früher traditionell zu Festtagen, vor allem zur Dult oder zu Kirchweih, dem Jahrestag der Weihe der örtlichen Kirche – oft fielen beide Feste zusammen. Aber auch zu Fasching gab es häufig dieses leckere Schmalzgebäck.
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