Die grünen Nadeln des Rosmarin sind ein beliebtes Gewürz in der mediterranen Küche, das seit tausenden von Jahren geschätzt wird. Kein Wunder – den sein Aroma ist unvergleichlich.
Wie werden die grünen Nadeln in der Küche verwendet?
Die feinen Nadeln eignen sich perfekt zum Würzen verschiedener Speisen , z. B. für Füllungen, Lammbraten, Hähnchen und Gemüsegerichte, sie gehören zu den klassischen italienischen Küchenkräutern.
Ofenkartoffeln bekommen mit ein paar Zweigen Rosmarin einen besondern Geschmack, ebenso wie eine frisch gebackene Focaccia. Sein Aroma harmoniert auch toll mit Tomaten, Auberginen und Zucchini. Lecker ist beispielsweise ein Gemüseauflauf aus diesen Gemüsen, zumsammen mit Feta und Oliven. Gut passt sein Aroma auch zu Kartoffeln – beispielsweise einfach als Rosmarinkartoffeln.
Tipp: Probiert einmal die entnadelten Zweige des Rosmarins als Grillspieße für Fleisch oder Gemüse zu verwenden – ein ein Spitzenaroma! Die abgemachten Nadeln lassen sich dann perfekt für eine Grillmarinade verwerten.
Was kann Rosmarin sonst noch?
Doch das Kraut findet nicht nur in der Küche Anwendung: Rosmarinöl wird in der Aromatherapie und als Massageöl verwendet. Außerdem wird es Shampoos, Lotionen und Seifen zugesetzt.
Der Pflanze wird eine heilende außerdem Wirkung nachgesagt und sie wird bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, z. B. bei Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Verdauungsstörungen und Angstzuständen.
Wie sieht Rosmarin aus und wo wächst er?
Rosmarin ist ein aromatischer, immergrüner Strauch mit Blättern, die den Schierlingsnadeln ähneln. Die Oberseiten der Blätter sind rosa, violett oder lila, während die Unterseiten ein helleres Grün haben. In gemäßigten Klimazonen blüht die Pflanze im Frühling und Sommer, aberin warmen Klimazonen kann sie das ganze Jahr über blühen. Bei uns in Mitteleuropa kann er ebenso kultiviert werden, ein sehr kalter Winter kann ihm jedoch manchmal den Garaus machen.
Der Strauch gehört zur Familie der Minzgewächse (Lamiaceae), zu der auch viele andere Kräuter gehören und sein leitet sich vom lateinischen Wort für „Tau“ (ros) und „Meer“ (marinus) ab, also „Tau des Meeres“. Die Pflanze wird manchmal auch Anthos genannt, vom altgriechischen Wort ἄνθος, was „Blume“ bedeutet.
Rosmarin in der Mythologie und Literatur
Rosmarin wird in einer Vielzahl von Mythen und Legenden erwähnt. In der griechischen Mythologie wurde die Pflanze mit Aphrodite, der Göttin der Liebe, in Verbindung gebracht. Er galt auch als Lieblingspflanze der römischen Liebesgöttin Venus.
Das Kraut wird in Shakespeares Stück „Hamlet“ erwähnt und in Chaucer’s „Canterbury Tales“. In „Hamlet“ sagt Ophelia: „Es gibt Rosmarin, der ist zum Gedenken.“ In den „Canterbury Tales“ sagt die Frau von Bath, dass Rosmarin zum Gedenken da ist und sagt: „Und so bitte ich euch, dass ihr euch alle an mich erinnert.“
Rosmarin wird auch in der Bibel erwähnt.Im Buch Numeri wird das Kraut unter den Pflanzen aufgeführt, die die Israeliten während ihrer 40-jährigen Wanderschaft in die Wüste brachten. Im Hohelied Salomos wird Rosmarin als Symbol für Liebe und Treue erwähnt.